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Dr. Petra Wodtke

Albanien. Archäologische Landschaften

Jahr: 2019
Verlag: wbg Philipp von Zabern

Dieser Bildband über die archäologischen Stätten und Landschaften Albaniens bildet den Höhepunkt und bislang auch den Abschluss meiner bisherigen Beschäftigungen mit diesem in vielfacher Weise spektakulären und außergewöhnlichen kleinen Land. Während mehrerer Projekte und Reisen im Land haben mich nicht nur archäologische Stätten wie Butrint, Phoinike, Lissos oder Vig beeindruckt, sondern auch die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Albaner*innen. Auch die rasante Entwicklung seit meinem ersten Aufenthalt 2007 und meiner letzten Reise 2016 zeigte sich überall im Land, beispielsweise in der besseren Stromversorgung und touristischen Infrastruktur. Anders als in Deutschland gibt es flächendeckend LTE. Es gibt aber auch noch viel zu tun, wie bei der Müllentsorgung oder dem Bewusstsein für Umwelt- und Kulturgüterschutz. Eine Reise nach Albanien lohnt sich aber allemal und wer sich noch nicht sicher ist, ob er oder sie lieber die archäologischen Stätten im gebirgigen Norden oder im milden Süden, lieber die in der Nähe der ionischen oder die adriatischen Strände besuchen möchte, dem gibt dieses Buch Entscheidungshilfen und Anregungen zur Besichtigung. In diesem Sinne: Udha e mbarë!

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Abstract

Albanien gilt nicht mehr ausschließlich als touristischer Geheimtipp. Nicht zuletzt ziehen auch die archäologischen Stätten zunehmend Besucher*innen an. Das vorliegende Buch möchte einen Einblick in die archäologischen Landschaften des Landes geben. Hierin liegt ein doppelter Reiz: Zum einen können die archäologischen Stätten auf diese Weise in ihrem antiken Zusammenhang dargestellt und auch verstanden werden, zum anderen werden sie in ihrer heutigen Situation, Sichtbarkeit und Zugänglichkeit präsentiert. Somit kann dieses Buch sowohl als vorbereitende Lektüre zur eigenen Erschließung des Landes, der Landschaften und Hinterlassenschaften, als auch zur Einführung in das reiche kulturelle Erbe Albaniens dienen. Dabei geht es auch immer darum zu zeigen, wie sich antike Besiedlungen im Laufe der Zeit verändert haben, wie aus antiken Ortschaften und Städten archäologische Stätten und Hinterlassenschaften wurden. Diese stehen folglich als Überreste niemals für sich, sondern wurden in nachantiker Zeit wieder oder weiter frequentiert, hatten als Siedlungen teilweise über Jahrhunderte Bestand, wurden als Festungen ausgebaut, als Kirchen oder Moscheen umfunktioniert, mit neuen, geänderten Bedeutungen und Ansprüchen versehen, im 19. Jh. wiederentdeckt, in sozialistischer Zeit mit (re)konstruierten Identitäten aufgeladen und sind auch heute noch und wieder in ein zeitgenössisches Umfeld eingebettet.